Jahr 2009Japanische Gedichte

Japanische Gedichte – Tankas – Entstehungsphase 04 Quartal 2009











Ein japanisch-französisches Geschäftsessen

Fernost trifft Gourmet
Das Essen aus zwei Welten
Geschmack streitet sich

Nur beim Kontrakt sprechen sie
plötzlich die gleiche Sprache









Spaßig muss es sein!

Ohne Freude macht
die Existenz keinen Sinn,
verfehlt ihren Zweck

Genauso gut könnte ein
Roboter Platz einnehmen









Die Harmonie einer Melodie endet nie!

Der Klang begleitet
das interessierte Ohr
in schöner Dauer

Ein guter Rhythmus gleicht dem
Wellenschlag des Ozeans









Der Medusa-Sockel

Schlangenhaar aus Stein
Erstarrt in schlimmer Pose
Marmorne Fratze

Jeden, der vorübergeht,
lässt es frostig erschaudern









Ein Lord bittet um Hilfe

Hohe Grundsteuern
Immense Erbschaftssteuer
Sanierungskosten

Das Schloss ist nicht zu halten
Der Adel kann nicht walten









Lauter Sterne am Walk of Fame

Filmgrößen liegen,
im Gehweg eingelassen,
unter Passanten

Man kennt Name und Gesicht,
doch interessiert es nicht









Wochenlang keine Hausaufgaben

Der Schüler jubelt,
erfreut sich des Nichtstuns sehr,
reibt sich die Hände

Als Erwachsener begreift
er seine Bildungslücken









Fotos als Beweise

Im Briefkasten war
der große Umschlag platziert,
voller Aufnahmen

Ihren Ehemann hat sie
noch nie so sehen müssen…









Einer, der niemals aufgibt

Schmerzen aushalten
Niederlagen ertragen
Sich Ängsten stellen

Weiterzumachen wenn man
nur noch aufhören möchte









So provoziert man ein Gespräch

Höflich nachfragen,
ohne aufdringlich zu sein,
aufmerksam hören

Respekt eröffnet Pforten,
die Unverschämtheit verschließt









Auschecken nach eigenem Ermessen

Dringend rät Arzt ab,
sich selbst jetzt zu entlassen,
zu schwer die Wunde

Einer wusste es besser,
allerdings nicht sehr lange









Erkundung des Umweltprojekts

Als sie die grünen
Wiesen wieder aufblühen
sah, kamen Tränen

Etwas bewirkt zu haben,
ist das erhabenste Werk









Die Welt endet am Hudson

Für den New Yorker
endet die bekannte Welt
jenseits des Flusses

Für ihn gibt es nur die Stadt,
Wolkenkratzer, Lichtfluter









Brücke durch westliche Erziehung

Man wollte Anker
durch den Schweizer Schulbesuch
verlässlich schaffen

Zurück in Nordkorea
kappt der Diktator alles









Eine Brieftaube stellt zu

Mit dem Flügelschlag
ganz ohne Elektronik
kommt das Papier an

Zwei schwarze Augen scheinen
mehr zu sehen als man selbst









Ein chaotischer Vater

Er kommt, wann er will
und geht, wie es ihm beliebt,
ohne Disziplin

Leben ein Durcheinander
Konstante ist abhanden









Die freundlichen Frachtschiffer

Sie sehen Säcke,
tragen schwere Last umher,
Rücken schmerzen oft

Trotzdem wird gelacht, gescherzt,
nette Worte ausgetauscht









Ein Mobber überschreitet Grenzen

Aus bösen Wörtern
wird infernalische Tat
mit Todesfolge

Ein Zurück gibt es nicht mehr
Blut fließt aus der Kopfwunde









Einmal nicht verkabelt

Abseits der Sendung
wenn mal Kamera nicht läuft,
kann man sie treffen

Dann spricht nicht der Showmaster,
sondern natürliche Frau









Zeit für ein Glas Bier

Das Tagwerk getan
Die Arbeit ganz erledigt
Den Job vollendet

Die Routine stellt sich ein
So gemächlich ausklingen









Charakterveränderung im Irrgarten

Durch die Beklemmung
kommt ein neuer Wesenszug
bei ihm zum Vorschein

Wahnsinn entfacht in Enge
Der blanke Zorn bricht sich Bahn









Ein Heiratsantrag auf der Straße

Der Verkehrslärm schluckt
seine Worte gänzlich auf,
nichts bleibt mehr über

Auf das erlösende „Ja“
wartet er nur vergebens









Ein viel zu hoher Preis für die Freiheit

Selbst zu entscheiden
Die Last der Verantwortung
alleine tragen

Im Gewand eines Vorteils
kommen viele Nachteile









Hochzeitsreisenritual

Stets am Jahrestag
besteigen sie den Flieger
zur schönen Insel

Immer im gleichen Hotel
Dieselbe Suite mit Meerblick









Er schreibt zurück

Seine Schrift zittrig
Ausweichend und nichtssagend
Keinerlei Inhalt

Ob er nun schreibt oder spricht,
nie legt er sich wirklich fest









Es tut ihm so leid

Wie gern würde er
Zeit zurückdrehen können,
noch einmal leben,

es ungeschehen machen,
die richtige Wahl treffen









Misshandelte Kindheit

Er erinnert sich
nur an ein sehr dunkles Loch,
was er schnell verließ

Wenn er zurückblickt, sieht er
Abgrund auf sich zu kommen









Wohliger Blütenschleier

Der Blumenteppich
breitet sich aufs ganze Feld
sanft und flauschig aus

Er verhüllt nackte Erde
und gibt den Bienen Nahrung









Unterirdischer Bombenanschlag

Erst die Explosion,
gigantische Druckwelle,
dann nur noch der Rauch

Die Hölle unter Tage
ist Wirklichkeit geworden









Schießen nach Gehör

Schwer bewaffnet in
der Dunkelheit gefangen
brechen die Dämme

Zu allem fest entschlossen
wird bitter Blut vergossen









Ein unheimliches Bett

Ich spüre Panik
im dunkelbraunen Gestell
Es knirscht und knarzt laut

Bei geschlossenen Augen
ertönen nahe Schritte









Der Pakt ist mit Blut besiegelt

Ernstes Versprechen
Gepaart mit Blut und dem Schwur
Stets einzuhalten

Wird doch das Wort gebrochen,
so endet alles tödlich









Ein Mann, eine Kante

Der harten Schale
folgt ein weicher Innenteil
als großer Kontrast

Nichts ist stets so, wie es scheint
Das Gegenteil stimmt meist mehr









Sternenlicht schwach glänzend

Durch Wolkendecke
schimmern in manchen Löchern
entfernte Sonnen

Selbst jetzt noch kommt ihr Licht an
und wärmt unsere Herzen









Anstiftung zum Einbruch

Minderjährigkeit
für Straftaten ausgenutzt
Schuldunfähigkeit

Man nimmt Schutz als Deckmantel
für Ungeheuerliches









Ein Stummer ergreift das Wort

Er kann nicht sprechen
und doch erreicht er Menschen,
ohne zu reden

Es scheint eine Sprache zu
geben jenseits der Worte









Der Spion im fernen Moskau

Sie hören es ab,
werten genauestens aus,
protokollieren

Hinter Kremlins Mauern steht
Profi-Informatiker









Das Klima des Pazifiks

Aufgeklärt und hell,
doch stets schwebt eine Kühle
bedrohlich stark mit

Ihr Unterton ist immer
auch im Sommer zu spüren









Düster-finstere Wassertiefe

Es funkelt jene
Schwärze des Meeres zurück
zur Oberfläche

Von Grund auf strahlt Dunkelheit
in unheilvollen Tönen









Der Stromausfall im Zählraum

Wird es erst dunkel,
stoppen die Elektronen
mit ihrem Flusslauf,

so heißt es Arbeitspause:
Die Schicht endet heut früher!









Wechselnde Regierungen, gleichbleibende Lügen

Regelmäßig wählt,
was man Jahre dann erträgt,
mal ziemlich unstet

Sprüche ändern sich niemals,
nur der Kasper, der sie klopft









Das unumstößliche Recht zu leben

Zum Geburtszeitpunkt
von der Natur verliehen
Geschenk an jeden

Gleichbedeutend berechtigt
Gleichermaßen verpflichtet









Kein Land, sondern Konzern

Geführt wird es wie
ein großes Unternehmen
zielorientiert

Profite müssen steigen
Schulden sind Bilanzfreunde









Die braune Eidechse in der Wüste

Selbst sie sucht manchmal
nach erlösendem Wasser
und findet es nicht

Auf Unwirtlichkeit war sie
im Vorhinein eingestellt









Ein Bootsverleih ohne Kundenservice

Am großen See sind
einsam die Boote vertäut,
ganz unbeachtet

Nur eines schwimmt alleine
im Mittelpunkt des Kreises









Das Vergnügen ganz auf den Urlaub reduziert

Im Normalbetrieb
ist er so absorbiert von
der Arbeitsstelle,

dass nur noch die Ferien
ihm Erholung gewähren









Wähler abspenstig machen

Letztlich läuft es auf
Überbietungswettbewerb
der gigantischen

Art hinaus und jeder weiß,
nichts wird davon gehalten









Rakete außer Reichweite

Sollte etwa das
Territorium bedroht
werden, folgt der Krieg

Es fehlt noch die Distanz zu
dem Atom-Vernichtungsschlag









Die Gedanken sind wirklich frei?

Kann man sie lesen?
Irgendwie doch erkennen?
Woher kommen sie?

Kann ich Denken bestimmen?
Was ist die Persönlichkeit?









Eine nützliche Wasserpfeife

Im Dampf benebelt
kommt mir so manche Idee
leicht zugeflogen

Geist und Körper fühlen sich
schwerelos, zufrieden an









Ersprießliche Mühen

Früchte der Arbeit
sind im Idealzustand
Lohn der Disziplin

Geistige Investition
zahlt sich in Erkenntnis aus









Der kaputte Buchrücken

So oft geöffnet,
lange darin gelesen,
ständig geblättert

Lieblingswerk ist so benutzt,
dass es bald zerfallen wird









Die wertvolle Diamantentruhe

Die Schatulle fasst
alle kleinen Steine, die
die Welt bedeuten

Vermögen lagert darin
Unermesslicher Reichtum









LAs Wirtschaftsleistung

Diese Riesenstadt
stellt selbst die größten Staaten
in Wirtschaftsschatten

Wie kann ein einziger Ort
nur so reich und mächtig sein?









Nachdrückliche Ratschläge

Ein guter Tipp ist
nur soviel wert, wie er dann
schließlich befolgt wird

Wird er mit Überzeugung
getragen, hat er Erfolg









Ein Autotest-Dummy muss dran glauben

Es rettet Leben,
wenn Plastikpuppen sterben
und keine Person

Stimmen die Berechnungen,
können Viele aufatmen









Ein Verräter verglüht

Glaubwürdigkeit hat
er schon lange eingebüßt,
man wendet sich ab

Die Hinterhältigkeit wird
ihm letztlich alles kosten









Ein Fußballspieler wird geboren

Im entscheidenden
Spiel gelingt ihm nun alles,
Tore fallen oft

Leistung und Glück zusammen
besiegen Faulheit und Pech









Zwei Feuerwehrleute wollen zurück

Sie vermissen das
Feuer und die Gefahren,
Einsatzrisiken

Gefühl gebraucht zu werden,
ist wertvoller als viel Geld









Abstand zur Sicherheit

Wer die sichere
Existenz schätzt und liebt, der
hält sich von wilden

Unternehmungen stets fern
und lässt Ratio walten









Flatternde Fledermäuse am Abendhimmel

Es ist ein Duo,
das spät abends nach Gehör
um die Wette fliegt

Der Mond ist auferstanden,
beleuchtet schnelle Flügel









Ungehörte Bitte

Schlimmer als ein Wunsch,
der nicht in Erfüllung geht,
ist nur noch der Tod

Man wartet hoffnungslos auf
etwas, das längst verglüht ist









Ein alter Herr ohne Fahrschein

Er sitzt teilnahmslos
und gedankenverloren
auf der leeren Bank

Der Kontrolleur sieht ihn nicht,
geht einfach an ihm vorbei









Der ehemalige Sitz der ICANN

Der alte Klotz-Bau
aus Marina del Rey thront
verlassen am Rand

Adressbuch des Internets
ist längst schon fortgezogen









Spontane Racheaktion

Kein Plan dahinter
Geboren im Zorn-Moment
Nichts abgesprochen

Es waren nur Sekunden
Fürchterliches geschah schnell









Ohne Schneeketten durch den Eispalast

Gefrorener Weg
führt immer tiefer in die
Eisberge hinein

Straße ist nicht mehr sichtbar
Weiß scheint die Welt zu werden









Das 5-Minuten-Spiel

Endlich wollten sie
die Grundsatzfrage klären:
Wer ist der Beste?

Eine Runde sollte kurz
entscheiden, was nie gelang…









Der Stolze auf dem Boden

Seine Arroganz
hat ihm Status und Geschäft
gänzlich gekostet

Nun trägt er seine Nase
bei weitem nicht mehr so hoch









Das Auge aus Opal

Blau und bunt schimmernd
blickt es den Ringträger an,
weiß um seinen Wert

Als könnte der Stein denken,
den Vorteil kalt ausspielen









Sicherheitsmann in spe

Bald ist der Welpe
ausgewachsen und mächtig,
Zähne scharf und groß

Dem Blick wird nichts entgehen
Er riecht die Bösewichter









Es geht einfach zu einfach!

Stößt man auf keinen
Widerstand, so stimmt etwas
mit der Sache nicht

Ärger ist ein Gradmesser
für den späteren Erfolg









Der Telefonat-Störer

Wichtiges Gespräch
erfährt die laute Störung,
die stets kommen muss

Zum unpassenden Zeitpunkt
wird man immer belästigt









Der Aktienfonds schwindet

Früher schwer und groß
Nun ziemlich schmal geraten
Viel wurde verkauft

Was zur Altersvorsorge
gedacht war, zahlt jetzt Rechnung









Der Charme eines schäbigen Hotels

Was dreckig, schmierig,
heruntergekommen ist,
hat auch seinen Reiz

Exklusives grenzt schnell aus
Hier bleibt niemand außen vor









Telefonat im schalldichten Raum

Meine Stimme tönt
in merkwürdigem Schall aus
dem großen Hörer

So als würde ich nur mit
mir selbst ein Gespräch führen









Der Mohnanbau in Afghanistan

Man hat weggeschaut
Einheimische bauen an
für Weltabsatzmarkt

Mit diesen Feldern werden
Millionen stark vergiftet









Die richtige Rolle für den Unbeholfenen

Gern steht er abseits,
muss so niemals entscheiden,
nichts verantworten

Die Flucht ins Belanglose
passt gut zu seiner Feigheit









Anarchisten versus Nationalisten

Die Bezeichnungen
ändern sich im Laufe der
Zeit immer wieder

Chaos stiften sie alle,
ziehen Spur der Zerstörung









Kranker Blutdurst

Mit dieser Störung
ist er zur Welt gekommen,
Wahn angeboren

Leicht steigert er sich hinein
Bluttrunken sein kranker Geist









Geschwindigkeitsrekorde werden stets gebrochen

Ganz gleichgültig mit
welcher Technik man auch fährt,
nichts hält ewiglich

Später kommt immer jemand,
der sich noch schneller bewegt









Der britische Diamantenkönig

Intransparent ist
die Steinbörse gestaltet
ohne Kontrollen

An Spitze steht und waltet
dubioser Schattenmann









Das russische Safe House am Wald

Hierher haben sie
sich stets zurückgezogen,
als es brenzlig war

So weit entfernt von allem
hört keiner ihre Schreie









Brief an die Abteilung

Er wählte seine
Abschiedsworte mit Bedacht,
harmonisch, friedlich

Für ihn hatten sie doch so
viel und hart gearbeitet









Ein Pollock wird gesucht

Die Leinwand, auf der
die Farben explodieren,
fehlt in der Sammlung

Plötzlich ist alles so leer
Als fehle jeglicher Sinn









Zu beschäftigt für eine Ruhepause

Wer ungern pausiert,
wird eine Unterbrechung
zwangsweise machen

Müdigkeit holt immer ein
Ausgleich fordert seinen Platz









Das Unheil aus der Erde

Wer hätte geahnt,
dass sie sich aus dem Boden
erheben werden?

Zahlenmäßig haben sie
klare Überlegenheit









Ein Wendekostüm

Außen Matrose,
doch innen ein bunter Clown,
herrlicher Kontrast

Man muss nur Jacke wenden,
schon ist man jemand anders









Bedrohliche Geräusche

Umgeschmissene
Gegenstände im Zimmer
Scherben am Boden

Der gesuchte Einbrecher
war letztlich nur die Katze…









Zwei Agenten, die niemals aufgeben

Zu Fall gebracht von
unerreichbarem Duo,
das ständig kämpfte

Verbrecherkönig dachte
unantastbar zu bleiben









Spiegelbild in der Blutlache

Als er sich über
die Leiche beugen wollte,
sah er sich im Blut

Blass erscheint der Mörder im
selbst geschaffenen Spiegel









Wertvolle Trouvaille

Genau zu wissen,
dass man nie wieder finden
wird, was man jetzt sieht

Den Ort des Schatzes kennen,
heißt nicht, ihn auch zu bergen









Der Sprung aus dem Fenster in die Themse

Aus dem Parlament
nach hitziger Diskussion
kurze Abkühlung

Historisches Gewässer
Freizeitspaß am Arbeitsplatz









Die vorgetäuschte Vergewaltigung

Eine Lüge kann
ganze Leben zerstören,
in Abgrund reißen

Unwahrheit ist die Waffe,
die Unschuldige tötet









Die Mutter – ein Junkie

Kinder lernen schnell
nur auf sich gestellt zu sein,
klein und erwachsen

Die Drogen erleben sie
als Hölle der Verdammten









Hinweggefegt und besiegt!

Ohne Taktik fehlt
ihnen jeglicher Halt im
guten Spielaufbau

Die Niederlage war schon
vor dem Anpfiff ausgemacht









Sofortige Reue

Nach dem Schlag fühlte
er eine Schuld aufsteigen,
die bis zum Kopf drang

Sein Kummer brachte ihn ein
Leben lang in Bedrängnis









Tokyo Dome: Heimat der Yomiuri Giants

Wenn Schläger Ball trifft,
die letzten Punkte sichert,
bebt das Stadion

Selbst draußen auf den Straßen
hört man den Sieg erschallen









Zwei Summen decken sich

Mit Verschleierung,
Bilanztricks und Fälschungen
zweigt er viel Geld ab

Doch er hat nicht bedacht, dass
Deckungsgleichheit ihn enttarnt









Ende

© 2023 Stefan Bachmann https://www.japanische-gedichte.de